Seit 2015 unterstützt Aequivalent Schweizer Unternehmen mit einer klaren Mission: die Sicherheit im Recruiting durch zuverlässige, gesetzeskonforme und auf den lokalen Kontext abgestimmte Background Checks zu gewährleisten.
Zum 10-jährigen Jubiläum haben wir unserem Gründer Michael Platen 10 Fragen gestellt. Die perfekte Gelegenheit, über unsere DNA, unsere besonderen Stärken und die Vision zu sprechen, die uns Tag für Tag antreibt, die Nummer eins für Hintergrundprüfungen in der Schweiz zu bleiben.

1. Zehn Jahre nach der Gründung der Firma – worauf sind Sie heute am meisten stolz, wenn Sie auf den Weg von Aequivalent zurückblicken?
Am meisten stolz bin ich darauf, dass wir das Unternehmen aufgebaut haben, ohne unsere DNA oder die ursprüngliche Vision je zu verlieren: unseren Kunden zu helfen, die Qualität, Sicherheit und Effizienz ihrer Anstellungen zu verbessern. Wenn man wächst und internationaler wird, besteht oft die Versuchung, sich nur noch auf Effizienz oder Compliance zu konzentrieren – manchmal zulasten des Nutzerfeedbacks oder der menschlichen Interaktion. Oder man gibt sich mit 80 % zufrieden, obwohl gerade die letzten 20 % den entscheidenden Unterschied machen. Diese Liebe zum Detail sorgt für ein einzigartiges Erlebnis für unsere Kunden. Möglich ist das nur dank eines Teams, das mit uns gewachsen ist, heute noch an Bord ist und den gleichen Antrieb teilt: in HR-Prozessen, Informationssicherheit, gesetzlicher Compliance und Softwareentwicklung immer „state of the art“ zu bleiben.
2. Aequivalent wurde in der Schweiz gegründet und ist hier gewachsen. Wie wirkt sich diese lokale Verankerung auf Ihre Kundinnen und Kunden aus?
Unsere lokale Verankerung bedeutet vor allem, den Schweizer Markt und das dazugehörige Ökosystem genau zu kennen – eine unverzichtbare Grundlage, um Background Checks präzise und wirkungsvoll durchzuführen. Das macht uns kompetent, verlässlich und nah an unseren Kunden. Gleichzeitig ist es eine Frage der Haltung: Unser Schweizer Ansatz – seriös, gründlich und zugleich pragmatisch – wird hoch geschätzt, und viele möchten, dass wir ihn auch international anwenden. Heute betreffen bereits über ein Drittel unserer Screenings Kandidatinnen und Kandidaten im Ausland. Internationale Kunden sind oft beeindruckt von der Qualität unserer Plattform und unseres Supports. Hinzu kommt unser Schweizer Image als echter Vorteil: Die Schweiz steht für Vertrauen, Sicherheit, Integrität und Unabhängigkeit. Bei Aequivalent ist alles zu 100 % Swiss Made – ohne Auslagerung der Dossierbearbeitung, Softwareentwicklung oder des Hostings ins Ausland.
3. Die Anforderungen im Bereich Compliance entwickeln sich schnell. Wie hilft Aequivalent Unternehmen, hier den Überblick zu behalten – ohne alles zu verkomplizieren?
Unsere Plattform hilft Unternehmen, das Thema Human Risk professionell in ihre Prozesse zu integrieren und dabei die Einhaltung von Vorschriften effizient umzusetzen. Compliance wird oft als Belastung wahrgenommen. Doch wenn sie intelligent integriert wird, mit klarem Verständnis für das Geschäft, guten digitalen Tools und ohne doppelten Aufwand, wird sie zum echten Mehrwert. Wichtig ist auch, die rechtlichen Grenzen von Background Checks zu kennen, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Denn für viele HR-Teams ist das eine echte Herausforderung. Mit unserer Expertise ist das kein Problem mehr. Immer öfter melden sich übrigens zuerst die Compliance-, Sicherheits- oder Risikoabteilungen bei uns – und verbinden uns dann mit HR. Und am Ende sind alle zufrieden.
4. Ihre Plattform gilt als besonders flexibel. Welche konkreten Bedürfnisse können Sie heute abdecken?
Die Bedürfnisse sind von Kunde zu Kunde unterschiedlich – je nach Branche, Budget, Prozess, digitaler Reife oder rechtlichem Rahmen. Deshalb haben wir eine Online-Plattform entwickelt, die sich zu 100 % anpassen lässt. Heute begleiten wir kleine, familiengeführte KMUs wie auch internationale Konzerne mit Tochtergesellschaften in 15 Ländern – branchenübergreifend. Unsere Kunden können Self-Service Checks (z. B. Strafregister- oder Betreibungsauszüge) bestellen, Standardprogramme nutzen oder vollständig individuelle Programme konfigurieren, stets mit einem kompletten Endbericht. Sie haben Echtzeit-Einblick in den Status einzelner Überprüfungen, können Benachrichtigungen und Auswertungen anpassen, Benutzer- und Unternehmensprofile verwalten, Statistiken exportieren oder die Fakturierung personalisieren. Und dank unserer API, die die Aequivalent-Plattform mit dem HR-System des Kunden verbindet, lassen sich Background Checks nahtlos in jede Phase des HR-Prozesses integrieren: von der Rekrutierung über das Onboarding bis hin zur Vertragsverlängerung oder der Einstellung externer Berater.
5. In einem Markt, in dem Geschwindigkeit entscheidend ist – wie vereinen Sie Schnelligkeit, Qualität und Zuverlässigkeit?
Alles beginnt mit Struktur und Transparenz. Um schnell zu sein, braucht es klare, effiziente Prozesse – mit zentralen Informationen, die jederzeit zugänglich sind. So können Entscheidungen vertrauensvoll getroffen werden. Dank dem strukturierten Einsatz von Background Checks können unsere Kundinnen und Kunden ihre Time-to-Hire um bis zu 66 % verkürzen und gleichzeitig die Qualität steigern. Und das ohne Kompromisse: Unsere Verifizierungsrate liegt bei 97 %, das ist einzigartig und ermöglicht ein professionelles Risikomanagement.
6. In einer Zeit der Automatisierung: Warum haben Sie sich bewusst dafür entschieden, Ihre Expertenteams in der Schweiz zu behalten?
Die Nähe zu unseren Kunden sowie eine gute Kommunikation sind für uns zentral. Alle unsere Teams sind in Bern und Yverdon tätig – das ist eine bewusste, strategische Entscheidung. Nur so bleiben wir fokussiert auf die Wertschöpfung und die kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse. Und genau das macht den Unterschied.
7. Transparenz ist ein zentraler Bestandteil Ihres Engagements. Was bedeutet das konkret?
Für uns bedeutet das: keine leeren Versprechungen – weder explizit noch implizit. Es bedeutet aber auch, dass wir uns zu einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus verpflichten, zum Nutzen aller Beteiligten. Ich glaube fest an dieses Prinzip, um ein hohes Mass an Vertrauen und Integrität auf allen Ebenen zu gewährleisten. Auch wenn ich manchmal enttäuscht wurde, könnte ich mir die Dinge nicht anders vorstellen. Konkreter gesagt: Die Plattform überträgt Informationen in Echtzeit. Unsere Teams sind geschult und motiviert, schnell zu reagieren, proaktiv und strukturiert zu informieren und dabei klare Prozesse zu befolgen. Diese Kultur der Transparenz mit Commitment ist eine unserer grössten Stärken. Sie bedeutet aber auch, dass Fehler erlaubt sind, solange wir sie offen ansprechen und uns aktiv verbessern.
8. Was waren die wichtigsten Highlights im ersten Halbjahr 2025?
Die Einführung des Swiss Combo Checks war eine echte pragmatische Innovation, die wir diesen Frühling am HR Festival in Zürich vorgestellt haben. Damit können HR-Teams mit nur wenigen Klicks gleichzeitig zwei offizielle Schweizer Dokumente – den Strafregisterauszug und den Betreibungsregisterauszug – bestellen und eine ID überprüfen. Einfach, schnell und 100 % online. Parallel haben wir intensiv an der Qualität unserer HRIS-Integrationen gearbeitet – etwa mit Workday, SAP SuccessFactors, Lucca, Adequasys oder PeopleWeek. Diese Integrationen sparen den HR-Teams Zeit und sorgen für ein noch besseres Nutzererlebnis.
9. Man spricht oft von «Pre-Employment Checks». Wie stehen Sie zu Überprüfungen nach der Einstellung?
In einem Unternehmen sind es immer die Menschen, die den Unterschied ausmachen – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Da sich persönliche Situationen im Laufe der Zeit ändern können, ist es entscheidend, Risiken auch nach der Einstellung im Blick zu behalten. In kleinen Unternehmen, in denen man sich gut kennt, werden solche Veränderungen oft schnell bemerkt. In grossen Strukturen hingegen, wo in Silos oder remote gearbeitet wird, ist das deutlich schwieriger. Genau hier sind regelmässige Re-Checks während des Arbeitsverhältnisses besonders wertvoll – und in manchen Branchen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Sie diesen als wirksame Präventionsmassnahme, die Sicherheit, Stabilität und das Vertrauen von Kunden oder Patienten nachhaltig stärkt.
10. Wohin geht die Reise bei Aequivalent in den kommenden Jahren?
Unsere Vision bleibt gleich: Wir wollen nah an unseren Kunden bleiben und Best Practices in den Bereichen Recruiting, Digitalisierung, HR-Compliance und Informationssicherheit weiter vorantreiben. Wir begleiten heute immer mehr Unternehmen bei der Digitalisierung und Optimierung ihrer Prozesse – insbesondere durch die direkte Integration ihrer internationalen Tochtergesellschaften. Langfristig glaube ich an ein Modell, in dem Kandidatinnen und Kandidaten mithilfe digitaler Identitätslösungen und Wallets die volle Kontrolle über ihre „Credentials“ – also ihre überprüfbaren Nachweise – erhalten. Dieses Modell verbindet auf ideale Weise Authentizität mit Datenschutz und steht damit voll und ganz im Einklang mit unserer Vision und unserer DNA.
Veröffentlichungsdatum: august 2025
Autor: Marketing- und Sales-Team von Aequivalent